Bitterstoffe sind Kraft für die Leber
Bei Übelkeit, Blähungen, Verstopfung, Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden und Durchfall sollte der Leberstoffwechsel ins Auge gefasst werden.
Gastrointestinale Beschwerden gehören zu den häufigsten Befindlichkeitsstörungen.
Sie sind zwar meist multikausal, doch fast immer direkt oder indirekt mit der Leberfunktion assoziiert. Denn auch eine Verdauungsschwäche, die nicht hepatogenen Ursprungs ist, hat einen unzureichenden Aufschluss der Nahrung zur Folge. Dies führt zu einem übermäßigen Nahrungsangebot für die Darmbakterien in den tiefer liegenden Darmabschnitten und dadurch zu einer Verschiebung innerhalb der natürlichen Darmflora (Dysbiose) Es kann zur Produktion von großen Mengen Gas, Gärungssäuren, Alkohol und Fäulnisgiften kommen, und viele dieser Stoffe belasten den Leberstoffwechsel.
Bei chronischen Störungen des Leber-Gallen-Systems wie z.B. Verdauungsbeschwerden können homöopathische Arzneien und Bitterstoffe zum Einsatz kommen, um die Leber-und Darmtätigkeit anzuregen.
So wird z.B. das Bitterholz Quassia amara bei Verdauungsschwäche in der Homöopathie eingesetzt. Auch Berberis vulgaris und Chelidonium majus haben eine fördernde Wirkung auf den Gallefluss, während Flor de piedra als Mittel bei Leberschwäche gilt.
Eine besonders bewährte Pflanze ist die mit der Artischocke verwandte Mariendistel, Carduus marianus. Sie wurde bereits in den mittelalterlichen Klostergärten angebaut und war schon damals für ihre heilsamen Kräfte bei Verdauungsbeschwerden und ihre leber-schützenden Eigenschaften bekannt.
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